Konservative und operative Therapie der Netzhauterkrankungen am Netzhautzentrum Trier

Konservative und operative Therapie der Netzhauterkrankungen
am Netzhautzentrum Trier

Zur Optimierung der Therapie von Netzhauterkrankungen und Behandlung unserer Patienten haben wir in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) das Netzhautzentrum Trier in der Augenklinik Petrisberg gegründet.

Konservative Therapie

Eine moderne Diagnostik mit hochauflösenden Verfahren, die Behandlung mit Tropfen (Netzhautschwellung nach Katarakt), Tabletten oder einem speziellen Laser verlangt ein gut organisiertes Zusammenspiel zwischen den ansässigen spezialisierten Augenärzten, Netzhautoperateuren und medizinischen Fachangestellten.

Nach erfolgter Diagnostik empfehlen wir für jeden Patienten ein individuelles Therapieverfahren und besprechen es eingehend mit den Patienten und ihren Angehörigen. Unser Ziel ist immer die Gesamtsituation jedes Einzelnen zu berücksichtigen und die schonendste Behandlung, für einen maximal möglichen Erfolg einzusetzen.

Operative Therapie

Wenn konverative Behandlungen nicht ausreichen, sind interventionellen Therapie – wie die Medikamentengabe mit Spritzen bei der Behandlung der Makuladegeneration – oder eine Operation notwendige Formen der Behandlung. Interventionen und Operationen können teilweise ambulant durchgeführt werden oder erfordern einen stationären Aufenthalt.

Operationsablauf am Beispiel der Vitrektomie

Die Entfernung und der Ersatz des Glaskörpers (Vitrektomie) kann eine Behandlungsmaßnahme bei Netzhauterkrankungen sein oder ein Behandlungsschritt innerhalb der operativen Netzhautbehandlung.

Bitte kommen Sie zur Voruntersuchung nicht selber mit dem PKW, da Sie diesen nach der Untersuchung für einige Stunden nicht fahren dürfen; lasergestützte Untersuchungstechniken liefern wesentlich exaktere Vermessungen der Netzhaut und lassen die Operation sicherer planen: Dies ist vor allem die OCT- Untersuchung zur Überprüfung der Netzhaut und des Sehnervs. Manchmal muss auch eine sogenannte Farbstoffuntersuchung durchgeführt werden. Nachdem das Auge gründlich untersucht worden ist, wird in einem eingehenden Patienten- Arzt-Gespräch abgewogen, ob und welche Operation sinnvoll ist.  Vor allem wird mit Ihnen besprochen, welche Füllung am Ende der Operation im Glaskörperraum verbleibt. Abhängig von dieser Füllung wird das Sehen über Wochen beeinträchtigt sein.

Vor der Operation sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt über die geplante Operation. Eine spezielle Voruntersuchung oder Befundmitteilung an uns ist meist nicht nötig. Die Belastung durch eine Netzhaut ist geringer als bei einem Zahnarztbesuch. In der Regel wird eine Betäubungsspritze neben das Auge gesetzt. Eine Änderung der Medikamente zur Operation ist nicht notwendig, auch ASS und Marcumar dürfen weiter genommen werden. Am Vorabend dürfen Sie, wenn Sie dies wünschen, ein Ihnen vertrautes Schlafmittel nehmen.

Im Rahmen der Voruntersuchung besteht die Möglichkeit, die Länge des Auges nicht mit Ultraschall, sondern laseroptisch messen zu lassen. Diese Untersuchung ist zurzeit das exakteste Verfahren der Augenlängenmessung und erhöht die Genauigkeit bei der Kunstlinsenbestimmung und wird bei Patienten durchgeführt, die noch Ihre natürliche Linse haben.

Frühstücken Sie wie immer und nehmen Sie auch alle Ihre üblichen Medikamente. Wichtig: Bitte kommen Sie nicht alleine mit dem eigenen KFZ, da Sie es nach der Operation für einige Tage nicht steuern dürfen. Lassen Sie ggf. Ihr Hörgerät der zu operierenden Seite zu Hause, es könnte während der Operation durch Spülflüssigkeit nass werden. Wählen Sie eine pflegeleichte Kleidung, da die notwendigen Augentropfen gelbe Flecken hinterlassen können. Verzichten Sie bitte am Operationstag auf Make-up. Nach der Operation werden Sie vermehrt blendungsempfindlich sein. Bringen Sie deshalb Ihre Sonnenbrille mit.

Nach Ihrer Ankunft erhalten Sie Augentropfen und werden eine Stunde später operiert. Im OP-Bereich erwartet Sie unser freundliches Team mit Operateur, Krankenschwestern und einem Anästhesisten, deren menschliche Nähe und Zuwendung den Wunsch nach einem Beruhigungsmittel oft überflüssig machen.

Die Operation findet in Parabulbäranästhesie statt, nachdem das Auge mit Tropfen vorbetäubt wurde. Diese Tropfen können kurzfristig brennen wie Seife. Eine Spritze neben/hinter das wird danach appliziert. Ebenfalls wird ein Druckverband angelegt, damit sich das Betäubungsmittel besser verteilen kann. Der Aufenthalt im OP-Bereich dauert etwa eine Stunde, die reine Operationszeit beträgt etwa 45 Minuten. Sie dürfen sich auch gerne eigene Musik (CD) mitbringen, die Sie während der Operation hören möchten. Bitte halten Sie während des Eingriffs Ihre Hände immer unten. Reden Sie mit uns, wenn Sie etwas stören sollte, z. B. wenn Tropfen ins Ohr laufen.

Eine Einweisung zum stationären Aufenthalt wird Ihnen von uns ausgestellt. Ebenfalls kann bei Wunsch ein Transportschein ausgefüllt werden. Die Coronaregeln können sich sehr kurzfristig ändern, daher werden Sie vor dem stationären Aufenthalt von unserer Telefonzentrale informiert werden und bekommen Informationsmaterial ausgehündigt oder zugesandt. Frühstücken Sie wie immer und nehmen Sie auch alle Ihre üblichen Medikamente. Wichtig: Bitte kommen Sie nicht alleine mit dem eigenen KFZ, da Sie es nach der Operation für einige Tage nicht steuern dürfen. Lassen Sie ggf. Ihr Hörgerät der zu operierenden Seite zu Hause, es könnte während der Operation durch Spülflüssigkeit nass werden. Wählen Sie eine pflegeleichte Kleidung, da die notwendigen Augentropfen gelbe Flecken hinterlassen können. Verzichten Sie bitte am Operationstag auf Make-up. Nach der Operation werden Sie vermehrt blendungsempfindlich sein. Bringen Sie deshalb Ihre Sonnenbrille mit. Nach Ihrer Ankunft erhalten Sie Augentropfen und werden eine Stunde später operiert.

Im OP-Bereich erwartet Sie unser freundliches Team mit Operateur, Krankenschwestern und einem Anästhesisten, deren menschliche Nähe und Zuwendung den Wunsch nach einem Beruhigungsmittel oft überflüssig machen. Die Operation findet in Parabulbäranästhesie statt, nachdem das Auge mit Tropfen vorbetäubt wurde. Diese Tropfen können kurzfristig brennen wie Seife. Eine Spritze neben/hinter das wird danach appliziert. Ebenfalls wird ein Druckverband angelegt, damit sich das Betäubungsmittel besser verteilen kann. Der Aufenthalt im OP-Bereich dauert etwa eine Stunde, die reine Operationszeit beträgt etwa 45 Minuten. Sie dürfen sich auch gerne eigene Musik (CD) mitbringen, die Sie während der Operation hören möchten. Bitte halten Sie während des Eingriffs Ihre Hände immer unten. Reden Sie mit uns, wenn Sie etwas stören sollte, z. B. wenn Tropfen ins Ohr laufen.

Zur eigentlichen Operation werden Sie mit einem sterilen Papiertuch abgedeckt, das so dünn wie ein »Tempo«-Taschentuch ist. Es wird zeltförmig aufgespannt, damit Nase und Mund frei sind und Sie viel frische Luft erhalten. Schließen Sie ruhig beide Augen unter dem Tuch. Wir können uns während der Operation unterhalten. Wenn Sie sich bewegen möchten, husten müssen, oder Sie sonst etwas stören sollte, sagen Sie es uns, damit wir kurz unterbrechen. Sie spüren während der Operation die Hand des Operateurs an Ihrem Kopf. Keinesfalls sollten Sie an Ihren Kopf fassen oder das Tuch von oben berühren, wo es steril ist.

Das Auge wird zur Operation nicht groß eröffnet. Zunächst wird der Glaskörper, der zu über 98% aus Wasser besteht mit einem Saug/Schneidegerät entfernt. Sie werden ein leichtes Knattern hören und auch miterleben, wie sich die Glaskörpertrübungen lichten. Muss bei Ihnen ein Häutchen entfernt werden, so wird ein blauer Farbstoff eingegeben, den Sie auch sehen werden. Während der Operation können Sie das helle Licht oder auch intensive bunte Farben sehen. Dies wird von fast allen Patienten als interessant wahrgenommen. Die Schnitt sind so gelegt, dass dieses sich selbst verschließen. Durch die kleinere Verletzungen der Blutgefäße der Bindehaut kann das Auge für mehrere Tage gerötet bleiben. Diese Rötung ist keine Komplikation, sondern die harmlose Folge einer besonders sicheren Operation. In seltenen Fällen (z.B. bei komplexen Operationen oder der Verwendung von einem Öl als Füllung) müssen die Zugänge sehr selten genäht werden. Hier verwenden wir Nahtmaterial, das sich von selbst auflöst. Sie könnten aber über einige Wochen ein Fremdkörpergefühl haben.

Direkt nach der Operation haben Sie keine Schmerzen. Sie erhalten Salbe, die sich in den folgenden Stunden langsam auflöst. Sie können sich anschließend bei uns ausruhen, nach Hause fahren oder in ein benachbartes Restaurant zum Essen gehen. Etwa 2 Stunden nach der Operation lässt die Betäubung nach, Sie verspüren dann einen Fremdkörperreiz und ein vermehrtes Tränen, das in abnehmender Intensität mehrere Tage anhalten kann. Sie sollten in diesen Stunden die Augen bewusst so gut es geht geschlossen halten. Oft wird eine bestimmte Lagerung empfohlen, dies bekommen Sie auch schriftlich mitgeteilt. Etwa jeder zehnte Patient empfindet durch die Nachwirkung der Desinfektion abends oder nachts stärkere Schmerzen, deshalb geben wir allen Patienten Schmerzmittel mit, die Sie bei Bedarf zu Hause nehmen können. Bitte gehen Sie am nächsten Tag zu Ihrem Augenarzt. Wenn Sie möchten, können Sie auch schon am OP-Tag nachmittags zu einer ersten Kontrolluntersuchung zu uns kommen.

Das Sehen wird nach einer Netzhautoperation einen längeren Zeitraum brauchen, bis es sich erholt: Wenn eine Luft- oder Gasfüllung des Auges zur Sicherung der Netzhaut vorgenommen wurde sehen Sie über eine (Luft) oder mehrere Wochen (Gas) wie unter Wasser. Sie können aber bereits nach einigen am Rand der Gasblase deutlicher sehen. Diese Blase verkleinert sich für Sie nach unten hin, bis Sie komplett verschwindet. In dieser Zeit dürfen Sie keine Flugreisen, oder Bergtouren über 1000 m unternehmen und keine Lachgasnarkosen bekommen. Ein Erinnerungsband bekommen Sie von uns ans Handgelenk. In seltenen und komplexen Fällen muss die Netzhaut durch ein biokompatibles Silikonöl stabilisiert werden, in diesem Fall ist das Sehen wie durch eine schlechte Brille. Nach zwei- vier Monaten wird dieses Öl durch einen weiteren Eingriff entfernt werden.

Themen des Artikels: Netzhauterkrankungen

Was sind Netzhauterkrankungen?

Die Netzhaut – ein komplexes Sinnesorgan

Konservative und operative Therapie der Netzhauterkrankungen