Endothelmikroskopie in der Praxis

Einführung

Endothelmikroskopie – Das Wort weckt Erinnerungen an hochspezialisierte Wissenschaft, komplizierte optische Computer, langweilige Studien und diffuse Sorgen um etwas Fremdartiges.

Leider verlieren einige Wissenschaftler den Kontakt zur Basis. In der Endothelmikroskopie ist die Basis, dass spiegelmikroskopische Untersuchungen mit fast jeder handelsüblichen Spaltlampe möglich sind. Die Technik dazu ist theoretisch ganz einfach zu erlernen, über die Trainingsphase ist fast so hart, wie mit der 90er Lupe an der Spaltlampe in nicht erweiterter Pupille die Papille zu finden. Also: Jeder, der die Papillendiagnostik in Miosis beherrscht, darf sicher sein, genügend manuelle Geschicklichkeit zu besitzen, anlässlich der routinemäßigen Spaltlampenuntersuchung in wenigen Sekunden auch eine sichere Beurteilung des Endothels im Spiegelbezirk zu erlangen.

Die Spiegelmikroskopie ist eine Variante der Spaltlampenmikroskopie, Es werden optisch glatte Flächen untersucht, an denen Licht gespiegelt wird. Der „Spiegel“ ist dabei nicht Bestandteil des Gerätes, sondern die untersuchte Fläche. Die Untersuchungstechnik wurde zuerst ausführlich vom Schweizer Augenarzt Alfred Vogt (1879 – 1943) beschrieben. Seine Bezeichnung „Untersuchung im Spiegelbezirk“ ist genauer als der heute meist übliche Terminus „Spiegelmikroskopie“. In der Augenheilkunde werden vorwiegend Hornhautendothel oder Kunstlinsen im Spiegelbezirk untersucht. (…)

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Verzeichnis der Veröffentlichungen