Mitteilungen der Julius-Hirschberger-Gesellschaft zur Geschichte der Augenheilkunde:
Wie aus dem Glaukom ein grüner Star wurde
Martin Wenzel und Konrad Vössing
Das Adjektiv glaukos bedeutete bei Homer bläulich, glänzend. Platon definierte es als hellblau. Bei Aristoteles treffen wir erstmals auf das Nomen Glaukom, womit er eine Augenkrankheit bezeichnet, die auf Austrockung beruhe. In den hippokratischen Schriften findet sich dann die Definition der glaukôsis als einer Linsenverfärbung. Hiervon wurde später das hypochyma (lat. suffusio, seit dem Mittelalter Katarakt, dt. Star) getrennt …
Mitteilungen der Julius-Hirschberger-Gesellschaft, Wien zur Geschichte der Augenheilkunde, Band 1, Hrsg. Frank Krogmann, Verlag Königshaus & Neumann, Würzbug, 2000, S. 1 – 24